Iaido ready

Ausrüstung

Bevor man mit dem Training beginnt, sollte man zuerst den Zustand seiner Ausrüstung checken.

Waffen

Das fängt beim Bokken, dem einfachen Holzknecht des Iaidokas, an: gibt es im Holz verräterische Risse (Bruchgefahr), oder Holz­ab­splitterungen (Abnutzung)? Ich habe noch kein Bokken bei Partner­übung brechen sehen, aber man sollte es nicht herausfordern. Holzsplitter können den Übenden selbst verletzen. Unangenehm.

Das Iaito sollte sorgfältig geprüft werden. An erster Stelle ist die Sichtung des Mekugis, dem kleinen Holzstift, der die Schwertangel im Griff sichert. Er verankert aber nicht die Klinge. Die Verankerung entsteht nur durch gute Passung der Schwertangel im Griff. Hat die Klinge des Iaitos Beschädigungen? Aussortieren! Man sollte es nicht auf einen Klingen­bruch ankommen lassen.

Kleine Zeichen

Ist der Sageoknoten fest? Ein nachlässig gebundenes Sageo, dass sich löst, ist peinlich an­zu­schauen. Der Träger hat es nicht verstanden, selbst einen einfachen Knoten zu beherrschen. Wie sieht es mit dem diesem Iaidoka aus, der das Schwertschwingen in den Griff bekommen will… Hat er genügend Aufmerksamkeit und Konzentration für das Iaidoüben?

Ist das Saya in Ordnung? Sitzt die Kleidung korrekt? Schon eine kleine Falte der Kleidung im Gürtel kann beim Ziehen des Schwerts behindernd auf die Saya­bewegung wirken. Schlimmer, wenn die Kleidung beim Training ins Rutschen gerät. Ist der Hakama richtig angelegt? Ist er zu lang gebunden, kann man böse ins Stolpern kommen. Wenn dabei das Schwert fliegt…

Innerer Zustand

Wie ist der eigene Zustand? Ist man nüchtern? Wie lange ist das letzte Bier entfernt? Mit Restalkohol im Blut ist man nicht fit, auch wenn man meint, davon nichts zu verspüren. Wie ist mein eigener Zustand? Bin ich müde? Bin ich anwesend? Habe ich schon alle Dinge erledigt, um unbelastet konzentriert Kata üben zu können? Geht mein Gedanke zum Handy in der Ecke, das mich mit einem Pling zum Chat verlocken will? Wie steht es mit den Emotionen, Ärger, Sorge? Es gilt diese Umstände zu klären, um ein nachhaltiges Training zu bewältigen.

Fazit

Iaido bedeutet mehr, als zum Schwert zu greifen und einfach Kata zu üben. Gutes Training fängt schon weit vor der eigentlichen Trainingszeit an. Will ich pünktlich kommen, muss ich rechtzeitig unterwegs sein. Will ich gut lernen, ist regelmäßige Teilnahme nötig. Das gilt es zu klären. Richtige Vorbereitung zum Training ist innerlich wie äußerlich nötig.

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